Dudu Quintanilha: Sun of Tomorrow
11.09. – 25.09.2025

For Berlin Art Week 2025, PSM presents new works by Berlin-based artist Dudu Quintanilha (São Paulo, 1987). Working between performance, video, photography, and collaborative processes, Quintanilha explores the intersections of intimacy, collectivity, and the political dimension of the body. His practice approaches art as a form of documentation—yet always seeking experimental ways to transform the act of recording into an open field of experience.
The exhibition brings together two major recent projects:
Erotics in Participation (2024) is a three-channel video installation developed from a workshop conceived for Stadt:Kollektiv at the Düsseldorfer Schauspielhaus, with the support of the Inter Media Art Institute IMAI in Düsseldorf, and with choreographic advice by Katja Cheraneva. Starting from the charged concepts of eroticism and participation, the project asked: Can we still be experimental with the erotic today? How do digital intimacy, polyamory, safe spaces, and rising conservative violence reshape our desires and gestures of connection? Participants explored new physical vocabularies of desire, affection, fear, and rejection, while translating their movements into silhouettes behind a screen. The resulting video, accompanied by a soundtrack by Lille Lake and Antonia Beeskow, creates a spatial montage that includes viewers inside a participatory environment where their own shadows and movements can join the work.
Faces (2025) is a two-channel video installation with documentation of the performance Sun of Tomorrow at the Neue Nationalgalerie, Berlin. Performed by Dudu Quintanilha and Leonard Ramm, the work unfolds as a duet improvisation. Concentrating movement in the face, the performers explored presence, proximity, and the imagination of hope—its invention and collapse. Filmed in real time and transmitted live as moving portraits, their faces became both mirror and distortion.
Through these works, Quintanilha explores the act of documenting and the act of seeing.
Dudu Quintanilha (Bauru, 1987) is a Brazilian-Argentinean artist living and working in Berlin. He studied in Städelschule in Frankfurt am Main with Willem de Rooij and Gerard Byrne where he graduated with the Städelschule Sammlung Pohl prize in 2021. In 2024 he received the Günther Peil Stiftung scholarship and in 2022 he received the Dokumentarfotografie Förderpreis 14 from the Wüstenrot Stiftung. In 2022 and 2023 he received the Residenzförderung BiP in partnership with Mousonturm Künstlerhaus. In 2016 he was a resident artist at Q21 MuseumsQuartier. His works were exhibited in the Neue Nationalgalerie, Berlin; D’Haus, Düsseldorf in partnership with IMAI; Folkwang Museum, Essen; Staatsgalerie, Stuttgart; PSM, Berlin; Galerie DREI, Cologne; Kunstraum Riehen, Basel; Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; Museo de Arte Moderno de Buenos Aires; Kanal – Centre Pompidou, Brussels, among other institutions and galleries.
Exhibition dates: September 12 – October 25, 2025
Open: Tuesday – Saturday 12 – 6 pm
Anlässlich der Berlin Art Week 2025 präsentiert PSM neue Arbeiten des in Berlin lebenden Künstlers Dudu Quintanilha (São Paulo, 1987). Quintanilha arbeitet mit Performance, Video, Fotografie und kollaborativen Prozessen und untersucht dabei die Schnittstellen zwischen Intimität, Kollektivität und der politischen Dimension des Körpers. Seine Praxis nähert sich der Kunst als einer Form der Dokumentation – sucht dabei jedoch stets nach experimentellen Wegen, um den Akt des Aufzeichnens in ein offenes Erfahrungsfeld zu verwandeln.
Die Ausstellung vereint zwei bedeutende aktuelle Projekte:
Erotics in Participation (2024) ist eine Dreikanal-Videoinstallation, die aus einem Workshop hervorgegangen ist, der für Stadt:Kollektiv am Düsseldorfer Schauspielhaus konzipiert wurde, mit Unterstützung des Inter Media Art Institute IMAI in Düsseldorf und choreografischer Beratung durch Katja Cheraneva. Ausgehend von den aufgeladenen Begriffen Erotik und Partizipation stellte das Projekt die Frage: Können wir heute noch experimentell mit Erotik umgehen? Wie verändern digitale Intimität, Polyamorie, sichere Räume und zunehmende konservative Gewalt unsere Wünsche und Gesten der Verbindung? Die TeilnehmerInnen erforschten neue körperliche Ausdrucksformen von Begehren, Zuneigung, Angst und Ablehnung, während sie ihre Bewegungen in Silhouetten hinter einem Bildschirm übersetzten. Das daraus entstandene Video, begleitet von einem Soundtrack von Lille Lake und Antonia Beeskow, schafft eine räumliche Montage, die die ZuschauerInnen in eine partizipative Umgebung einbezieht, in der ihre eigenen Schatten und Bewegungen Teil des Werks werden können.
Faces (2025) ist eine Zweikanal-Videoinstallation mit einer Dokumentation der Performance Sun of Tomorrow in der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Das von Dudu Quintanilha und Leonard Ramm aufgeführte Werk entfaltet sich als improvisiertes Duett. Die Performer konzentrierten sich auf die Bewegungen im Gesicht und erforschten Präsenz, Nähe und die Vorstellung von Hoffnung – ihre Entstehung und ihren Zusammenbruch. In Echtzeit gefilmt und live als bewegte Porträts übertragen, wurden ihre Gesichter sowohl zu Spiegeln als auch zu Verzerrungen.
Mit diesen Werken untersucht Quintanilha den Akt des Dokumentierens und den Akt des Sehens.
Dudu Quintanilha (Bauru, 1987) ist ein brasilianisch-argentinischer Künstler, der in Berlin lebt und arbeitet. Er studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Willem de Rooij und Gerard Byrne, wo er 2021 mit dem Sammlung Pohl Preis der Städelschule abschloss. Im Jahr 2024 erhielt er das Stipendium der Günther-Peil-Stiftung und 2022 den Dokumentarfotografie Förderpreis 14 der Wüstenrot Stiftung. In den Jahren 2022 und 2023 wurde er mit der Residenzförderung BiP in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Mousonturm gefördert. 2016 war er Stipendiat am Q21 im MuseumsQuartier, Wien. Seine Arbeiten wurden unter anderem in folgenden Institutionen und Galerien ausgestellt: Neue Nationalgalerie, Berlin; D’Haus, Düsseldorf in Zusammenarbeit mit IMAI; Museum Folkwang, Essen; Staatsgalerie Stuttgart; PSM, Berlin; Galerie DREI, Köln; Kunstraum Riehen, Basel; Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; Museo de Arte Moderno de Buenos Aires; Kanal – Centre Pompidou, Brüssel.
Ausstellungsdaten: 12. September – 25. Oktober 2025
Geöffnet: Dienstag – Samstag, 12 – 18 Uhr